Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit zum Lesen!
Sehr geehrte Patienten und Ärzte,
in dieser Zeit wird unser Leben durch das Corona-Virus sehr beeinflusst. Viele Patienten sagen aus berechtigter Sorge und Vorsicht ihre Termine in der Praxis ab.
Wir haben uns auf die neue Situation eingestellt und sind für das Weiterführen der Therapien da.
Den Praxisbetrieb haben wir so gestaltet, dass sich nur wenige Patienten im Warteraum treffen, zwischen den Patienten reinigen und lüften wir. Alle Therapeuten arbeiten zeitversetzt, die Patienten sind sehr diszipliniert und halten sich an die Regeln. Natürlich beginnt alles mit dem gründlichen Händewaschen und Desinfektion (darin schulen wir unsere Patienten). Bei Behandlungen am Tisch ist eine durchsichtige Trennwand errichtet, die die Tröpfchen abfangen kann. Es besteht die Möglichkeit mit Mundschutz und Handschuhen zu arbeiten. Termine werden ausschließlich telefonisch vergeben: 03334-387348.
Wir bieten auch in wenigen Fällen Videotherapie (seit 18.3.2020 zugelassen) für unsere Patienten an, welche nicht in die Praxis kommen können oder dürfen (z. B die, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, oder der Risikogruppe angehören). Alles, was der Patient für diese Form der Behandlung braucht, ist ein Computer oder ein Tablet mit Internetanschluss und vielleicht etwas Mut, sich auf diese andere Art der Begegnung einzulassen.
Viele Corona-Allgemeinverfügungen der Bundesländer verlangen eine „(dringende) medizinische Notwendigkeit“ für die Weiterführung der Therapie. Mit der ärztlichen Verordnung gem. Heilmittel-Richtlinie liegt eine medizinische Notwendigkeit vor.
Es gibt weiterhin Erkrankungen außer Corona, Diagnosen bei denen eine Ergotherapie notwendig ist, z.B. Apoplex, Nachsorgen nach OP´s, usw.
Was kann eine ergotherapeutische Dringlichkeit sein?
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Es handelt sich vor allem um psychisch Erkrankte, denen eine Dekompensation in der erzwungenen sozialen Isolation droht und damit eine stationäre Aufnahme, wenn die stabilisierende Ergotherapie über Wochen ausfällt.
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Es handelt sich um (alleinlebende) Patienten, die von Depression bedroht sind, wenn die therapeutischen Ansprechpartner fehlen.
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Es handelt sich um verhaltensauffällige Kinder, die kaum noch außer Haus sind / nicht mit Gleichaltrigen spielen dürfen / zu Hause leise sein müssen, weil ein Elternteil im Homeoffice sitzt – diese Familien benötigen dringend therapeutische Beratung.
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Dazu kommen alle Menschen, die jetzt frühzeitig aus den Krankenhäusern entlassen werden und ambulanter Therapie bedürfen, sowie alle Menschen nach Operationen, die keine Reha-Maßnahme mehr erhalten können. Mittlerweile schließen Reha-Kliniken, weil die Betten für Corona gebraucht werden.
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Für diese Patienten wird in den nächsten Wochen vermehrt eine ambulante therapeutische Behandlung nötig. Und da haben die ergotherapeutischen Praxen einen Versorgungsauftrag!
Wir sind als Praxis für unsere Patienten da!!!
Mit herzlichem Gruß
Ihr Praxisteam